Ein paar Neuigkeiten vom Helferkreis

Was die letzten Wochen so passiert ist, hier eine Zusammenfassung:

Im November hat H. Aus Gambia seine 2-jährige Ausbildung bei Toby Schaum begonnen. Er ist sehr stolz und besucht jetzt im Wechsel mit der Arbeit die Berufsschule in Müllheim. Ohne die Chance und Unterstützung der Firma Toby wäre das nicht möglich gewesen, was zum wesentlichen Teil dem Personalleiter zu verdanken ist.
H. sucht jemand, der sich vorstellen kann, ihn während der Berufsschule einmal in der Woche beim Lernen zu unterstützen (melden bei Ramona Sütterle).

Im selben Zeitraum erreichte uns die Nachricht, dass der Aufenthalt derirakischen Familie, die schon lange in Merdingen lebt, positiv beschieden wurde, d.h. sie dürfen nun vorerst in Deutschland bleiben und bekommen, zunächst, eine begrenzte Aufenthaltserlaubnis. Ein dickes Dankeschön an den Paten (Rolf) und vor allem unserem Rechtsfachmann (Gerhard), der sich mittlerweile sehr tief in diese asylrechtlichen Themen eingearbeitet hat. Seine Begleitung zum Gerichtstermin war wirklich ein besonderes Engagement.

Im Dezember konnte leider unsere alljährliche Nikolausfeier mit den Geflüchteten nicht stattfinden. Einige hatten sich schon gemeldet und waren traurig, dass ein weiterer Anlass, um zusammen zu kommen, nicht möglich war. Trotzdem sollten alle Kinder eine Freude haben, und so haben wir kurzerhand (Wichtel Angelika und Wichtel Ramona) gespendete Spielsachen aus dem letzten Jahr liebevoll verpackt und mit Naschereien am Nikolausabend vor die Türe gestellt. Die Freude und Überraschung war sehr groß. Entsprechendes Fotomaterial findet sich auf unserer Homepage (http://merdingen-hilft.de).

Des weiteren kamen im Dezember zwei weitere kleine Merdinger zu uns. Aysel (Aysel bedeutet soviel wie Mondschein) wurde am 14.12.2020 geboren. Kurz darauf am 25.12.2020 folgte Farzin, der nun das Familienglück von Familie S. bereichert.

Anfang Januar wurde der Kurde S. in ein festes Vertragsverhältnis übernommen und arbeitet jetzt Vollzeit in Denzlingen bei einer Hausdienstfirma. Hier ist das Ziel, dass er ab September eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau beginnt.

Vor 3 Wochen haben wir nun Zuwachs (nicht zu verwechseln mit dem Nachwuchs) bekommen. G. aus Eritrea ist mit ihrere Tochter M. (geb. am 04.12.2020) von der vorübergehenden Unterbringung im Münstertal nach Merdingen gezogen. Der Lebensgefährte M. arbeitet und wohnt aktuell in Böblingen, hat aber bereits den Wunsch geäußert, gerne nach Merdingen kommen zu wollen. Um dies zu ermöglichen bräuchten wir eine 1-Zimmer-Wohnung. Falls also jemand jemanden kennt, freuen wir uns über eine Nachricht (melden bei Ramona Sütterle oder auf dem Rathaus bei Herrn Siebler). Frau K. wurde herzlich in Empfang genommen und fühlt sich sichtlich wohl bei uns, auch wenn sie eine eher ruhige und zurückhaltende junge Frau ist. Aber auch verständlich, schließlich ist hier in Merdingen noch alles sehr neu. Unterstützt wird sie seit ihrem Ankommen von ihrer Patin Christiane.

Ganz aktuell gab es für die Kinder, die immer noch weder Schule noch Kindergarten besuchen können, eine kleine Frühlingsüberraschung zum Basteln von Angelika. Wer an den entsprechenden Wohnungen vorbeiläuft, sieht den Frühlingsgruß (Tulpen) schon in den Fenstern hängen. Auch hier findet sich entsprechendes Bildmaterial auf der Homepage (http://merdingen-hilft.de).

Danke an dieser Stelle an Bernd, der immer zeitnah unsere Homepage (http://merdingen-hilft.de) befüllt, und auch dafür gesorgt hat, dass wir tatsächlich gebrauchte Laptops an die Geflüchteten, die Online-Unterricht haben, ausgeben konnten. Wer noch gebrauchte Laptops zu Hause hat, die nicht mehr genutzt werden, darf sie gerne Bernd Trilling vorbei bringen. Vielleicht lässt sich ja das ein oder andere noch als Online-Lernmittel aktivieren.

Was aktuell noch gut gebraucht werden könnte, wäre Unterstützung beim Lernen für die Schulkinder. Leider geraten durch das Homeschooling gerade Kinder aus solchen Familien in einen deutlichen Nachteil, da im familiären Umfeld niemand unterstützen kann. Damit die Bildungsungleichheit nicht zu groß wird, würden wir uns freuen, wenn der ein oder die andere sich hier eine Unterstützung vorstellen könnte (melden bei Ramona Sütterle).