Vorweihnachtszeit, das sind Adventsmärkte, Kerzen, Tannenduft, Plätzchen backen und irgendwann kommt dann auch der Nikolaus. Ein bisschen davon wollten wir zusammen mit unseren Flüchtlingen zelebrieren. Also mussten zunächst Mal Plätzchen gebacken werden. Die Landfrauenküche wurde in Beschlag genommen und in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt. Es wurden klassische Weihnachtsbrötle angerührt, geformt, ausgestochen, verziert und natürlich gebacken. Kulturschock? Von wegen! Alleine wie viele Finger abgeschleckt und Schüsseln ausgelöffelt wurden, zeigten, dass Integration am einfachsten durch den Magen geht. Aber auch das Ergebnis konnte sich sehen und schmecken lassen. Probieren war gestattet, allerdings sollte auch etwas übrig bleiben für unsere gemeinsame Nikolausfeier.
Am Wochenende vor Weihnachten war es dann soweit. Der Bürgersaal im Katharina-Mathis-Stift wurde geschmückt, gedeckt für den Adventstee und -kaffee. Und natürlich kamen die selbst gebackenen Brötle auf den Tisch. Tja, und man/frau glaubt es kaum, irgendwann trudelte auch der Nikolaus ein. Die Augen waren groß bei den Kindern, wer das wohl sein mag. Der Nikolaus erzählte seine Geschichte, woher er kommt und was er als Bischof von Myra Gutes für die Menschen gemacht hatte. Damit es alle verstehen konnten, hatte er große Bilder von seiner Geschichte mitgebracht. Mit ein paar Weihnachtsgedichten für den Nikolaus hat es dieses Mal noch nicht geklappt, aber dafür wurde um so schöner gesungen. Für jedes der Kinder gab es dann ein Säckchen mit Apfel, Nuss und Mandelkern und natürlich einen Schokoladennikolaus. Dann musste der Nikolaus weiterziehen und es wurde für alle noch ein schöner Adventsnachmittag!