Internationale Köche für Merdinger Vereine

Zum Pizzatreff des Merdinger Bürgervereins haben in Merdingen lebenden Flüchtlinge aus vier Nationen gekocht. Merdinger und auswärtige Besucher strömten herbei, die Köche und ihre Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Sie boten gambische, kurdische, marokkanische und algerische Gerichte und als Dessert gambisches „Bene Tine“ (Joghurt und Kokos) an. Als der Ansturm auf diese Gerichte nicht nachließ, wurde schnell klar, dass jede Nation auch die doppelte Menge hätte kochen können. Die Aktion war ein Beispiel für gelebten kulturell-kulinarischen Austausch und hat den Flüchtlingen wie den Helfern großen Spaß gemacht. Das brachte uns auf die Idee, aus dem Kreis internationaler Köche und ihrer Helfer ein Angebot an die Vereine und ihre zukünftigen Festivitäten im feierfreudigen Merdingen zu machen.

Es müssen nicht immer neun verschiedene Gerichte sein, aber wir wollen anregen, dass die vielen Vereine in Merdingen zu ihren Festivitäten die internationalen Köche dazuladen. Wir wollen keinesfalls in Konkurrenz zu den finanziell wichtigen Aktivitäten der Vereine treten, sondern sie etwas bereichern, vielleicht ergänzen. In welchem Umfang also gekocht werden soll, kann vorab in jedem Einzelfall entschieden werden.

Unsere Erfahrung zeigen, dass solche Kochaktionen den persönlichen Kontakt zu den Flüchtlingen vertiefen, die Flüchtlinge stärker ins Dorfleben integrieren, ihre Sprachkenntnisse verbessern, den Speiseplan der Vereine bereichern, neugierige Besucher anziehen und nicht zuletzt irre Spaß machen.

Wer die Köche einladen will, wende sich gerne an „merdingen-hilft“ (Andreas Kirchgäßner: kirchi1@t-online.de)
(Bildquelle Oswald Prucker)